Rezension „Der gelbe Vogel“ – Anna

Im Roman „Der gelbe Vogel“ von Myron Levoy geht es um den französischen  Kriegsflüchtling Naomi Kirschenbaum, die mit ansehen musste, wie ihr Vater von Nazis ermordet wurde, da er für die Widerstandsbewegung Pläne der Kanalisation  zeichnete. Naomi sollte diese zerstören, bevor sie entdeckt werden, doch sie zerriss sie nicht schnell genug. Sie gibt sich selbst die Schuld an dem Tod ihres Vaters und ist seit diesem Ereignis traumatisiert. Außerdem geht es um den jüdischen Jungen Alan Silverman, der gebeten wurde Naomi zu helfen. Nach den ersten paar Besuchen hält es Alan für zwecklos mit ihr zu spielen, doch dann geschieht etwas Wunderbares..

Man sollte denken, dass über das Thema Judenverfolgung und Zweiter Weltkrieg schon genug  geschrieben wurde, doch dem ist keinesfalls so. „Der gelbe Vogel“ ist ein Roman aus einer völlig neuen Perspektive. Das Buch ist dank des abwechslungsreichen Erzählstils gut lesbar und sehr realistisch dargestellt. Die Handlung ist mit wenigen Ausnahmen spannend erzählt und nachvollziehbar. Mir gefällt, dass man sich während der Geschichte gut in Alan und Naomi hineinversetzen kann. Negativ ist, dass Naomi oft französische Ausdrücke benutzt. Dies könnten den Lesefluss von nicht Französisch Sprechenden stören. Insgesamt ist das Buch eine gelungene Geschichte über die Folgen des  zweiten Weltkriegs. Den Deutschen  Jugendliteraturpreis verdient es zu Recht.

 

Quellen:

Text:

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